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Kinder brauchen Stille * Kinder brauchen Matsch * Kinder brauchen Wald

Naturmeditationen sind für Kinder etwas völlig Selbstverständliches.

Wir wissen noch aus unserer Kindheit, wie wir uns in das Spiel mit Steinen, Blättern oder Moos versenkten, wie wir mit Blumen oder Bäumen sprachen. Die Lebenswelt der Kinder ist heute allerdings ganz anders.

Der Reiz der virtuellen Welten in TV, Handy oder Computer, die Zerstörung siedlungsnaher Naturräume, der Verkehr und der hektische Tagesablauf in vielen Familien,

aber auch von überängstlichen Eltern schneiden Kinder von elementaren Naturerfahrungen ab.

Die Fähigkeit, rasch zur Ruhe zu kommen und sogar absolute Stille aus- und einzuhalten, ist nicht nur wertvoll für Kinder. Auch Erwachsene schaffen es erwiesenermassen immer schlechter, sich konsequent für einen längeren Zeitraum einer bestimmten Sache zu widmen. Mobiltelefone und die digitalen Medien haben unsere Aufmerksamkeitsspanne beträchtlich verkürzt, und so ist Stille ein Luxuszustand geworden. Sie ermöglicht erst, dass intensives Erleben und produktive Konzentration möglich sind.

Im Matsch zu spielen verhilft Kindern dazu, sich mit der Natur verbunden zu fühlen und ihre Umwelt stärker wertzuschätzen. Heute können viele Kinder nur noch begrenzt draussen spielen. Wenn man kaum eine Möglichkeit bekommt, Zeit in der Natur zu verbringen, ist es schwer, sich für die Umwelt verantwortlich zu fühlen. Geben wir hingegen Zeit und Gelegenheit, draussen zu spielen, zu matschen und zu experimentieren, dann fördern wir die Liebe zur Natur.

Der Wald ist ein wertvoller Lebensraum – für die biologische Vielfalt, das Klima und den Menschen. Doch den Kindern wird der Wald zunehmend fremd. Damit gehen den Heranwachsenden nicht nur schöne Erfahrungen und Entfaltungspotenziale verloren, sondern dem Wald auch die zukünftigen Naturschützerinnen und Naturschützer. Die Waldpädagogik hat es sich zur Aufgabe gemacht, Kindern und Jugendlichen die Natur auf spielerische Art näherzubringen. 

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